Schweizer Industrieunternehmen sind zunehmend Ziel von Cyberangriffen. Die Bedrohungslage ist in den letzten Jahren drastisch angestiegen, insbesondere durch folgende Angriffsarten:
Ransomware-Angriffe: Hacker verschlüsseln Unternehmensdaten und fordern hohe Lösegelder für die Freigabe. In der Schweiz haben solche Attacken bereits mehrere KMU in die Insolvenz getrieben.
Phishing-Angriffe: Über gefälschte E-Mails oder Websites werden Mitarbeitende dazu verleitet, sensible Daten preiszugeben oder Schadsoftware herunterzuladen.
Angriffe auf industrielle Steuerungssysteme (ICS): Produktionsanlagen und Maschinensteuerungen werden gezielt attackiert. Ein bekanntes Beispiel ist der Stuxnet-Virus, der weltweit industrielle Systeme infiziert hat.
Angriffe auf IoT-Geräte: Mit der zunehmenden Vernetzung industrieller Maschinen durch das Industrial Internet of Things (IIoT) entstehen neue Sicherheitslücken, die von Hackern ausgenutzt werden.
Relevanz für die Schweiz
Laut einer Untersuchung des Nationalen Zentrums für Cybersicherheit (NCSC) hat die Anzahl der gemeldeten Cybervorfälle in der Schweiz 2023 um 30 % zugenommen. Besonders betroffen sind Maschinenbauunternehmen, Zulieferbetriebe der Medizintechnik sowie energieerzeugende Unternehmen.
Quellen