Im März schien es noch allen Siams-Teilnehmern ratsam, die Fachmesse auf den November zu verschieben. Nun zeigt sich, dass auch dies nicht möglich ist. Um die für Aussteller wie Besucher eine bestmögliche Siams zu organisieren, so die Organisatoren, haben sie erneut alle Aussteller befragt. Ihr Verdikt: 85% der Aussteller möchten, dass die Messe dieses Jahr nicht stattfindet.
Redaktionelle Bearbeitung: Technik und Wissen
In nur zweieinhalb Tagen haben mehr als 300 Antworten auf den Fragebogen die Überlegungen der Organisatoren bestätigt. Und leider gab’s da nicht wirklich viel zu bedenken, denn alle Indikatoren standen ja bereits auf rot! Von daher musste nur noch über die Verschiebung/Absage entschieden werden.
Siams-Aussteller zeigen sich solidarisch
Die Organisatoren möchten hierbei die aussergewöhnliche Unterstützung der Aussteller in dieser schwierigen Zeit würdigen. Account Manager Laurence Roy erklärt: «Wir haben zahlreiche Zeichen der Ermutigung und Unterstützung erhalten, und möchten allen diesen aussergewöhnlichen Unternehmen dafür danken.» Die Firmen weisen darauf hin, dass das hohe Mass an Ungewissheit – nicht nur in Bezug auf die reale Möglichkeit, die Siams tatsächlich abzuhalten, sondern auch in Bezug auf eine genügend hohe Besucherzahl – es nicht erlaubt, in die Teilnahme an einer Messe zu investieren.
Im letzten Moment über Absage entschieden
Für einen Aussteller umfasst die Teilnahme an einer Messe nicht nur einen Messestand, sondern auch die Vorbereitung der zu präsentierenden Ausrüstungen (inklusive Transportern für die Maschinen), das verfügbare Standpersonal (Hotelreservierung), die Erstellung der entsprechenden Dokumente und die Kommunikation mit den Kunden. Alle diese Aspekte sind mit Kosten und Fristen verbunden. CEO Pierre-Yves Kohler fügt hinzu: «Es war der letztmögliche Moment, um zu beschliessen, die Vorbereitungen zur Siams zu stoppen, damit unsere Aussteller nicht unnötig Zeit und Ressourcen aufwenden, denn das brauchen sie nun wirklich nicht zusätzlich zu all den Auswirkungen von Covid-19. Aber es war für uns auch der allerletzte Moment, bevor wir grössere Investitionen, vor allem in die Infrastruktur, blockierten.»
Auf wann wird die Messe verschoben?
Der an die Aussteller verschickte Fragebogen enthielt mehrere Alternativen für 2021 und 2022. Die FAJI SA möchte sich die Zeit nehmen, um die verschiedenen Alternativen zu analysieren, wobei die Antworten der Aussteller ebenso wie die möglichen finanziellen Folgen und die gesundheitlich unsichere Situation berücksichtigt werden sollen. Der Vorstand wird sich anfangs nächste Woche mit der Geschäftsleitung zu einer Arbeitssitzung treffen und die neuen Daten werden bekanntgegeben, sobald sie feststehen.
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Textquelle: Faji
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