Die Swiss Industry 4.0 Conference ist ein bedeutender Anlass für die Schweizer Industrie. Er findet am 19. September 2019 in Baden statt. Eines von vielen Highlights: Die Vergabe des Swiss Industry 4.0 Awards. In diesem Blog erfahren Sie alles über die wichtigsten Projekte, die Schweizer Digitalisierungsbranche und alles zu diesem Anlass.
IoT - selber entwickeln oder einkaufen?
Eine Studie geht der Frage nach, ob Firmen eher für Make oder für Buy sind, wenn es um IoT-Lösungen geht. Die Antworten sind so und so und die Studie lesenswert.
Die Digitalisierung hat nicht nur vollkommen neue Geschäftsmodelle und Produkte hervorgebracht, man könnte auch meinen, sie hat ebenso viele Studien auch zum Leben erweckt. Eine davon ist die von Crisp Research, welche der Frage nachging, nach der Motivation für die IoT-Bemühungen der Unternehmen und der richtigen Eintrittsstrategie. Und vor allem drehte sich die grosse Frage darum, ob Firmen es vorziehen, bestehende Technologien zu nutzen oder sie lieber eigene Lösung entwickeln. Für die Studie wurden rund 130 Unternehmer aus Deutschland befragt, die Ergebnisse dürften aber auch für die Schweizer Firmen von Interesse sein.
Interessant an der Studie sind folgende Aussagen:
Die Firmen interessieren sich für IoT, aber es wird dabei nicht digitales Neuland betreten, sondern es wird vielmehr die eigene Prozess- und Wertschöpfungskette optimiert. Erst von dort aus kann es sein, dass aus dieser Optimierung etwas Disruptives entsteht.
Die zwei Optionen
In der Studie heisst es: «In Extremszenarien gesprochen, hat das Unternehmen zwei wesentliche Optionen, die durch zahlreiche Mischformen dazwischen angereichert werden können:
Option a) Operative Kosten senken und Marge erhöhen – Das Ziel beim Einsatz von IoT-Lösungen ist die Senkung der Betriebskosten, die Steigerung der Effizienz innerhalb der Wertschöpfungskette oder die Aktualisierung bestehender Produkte durch digitale Komponenten. Ein Differentiator ist nicht notwendig, da kein aktiver Wettbewerb zu anderen Unternehmen auf der Ebene der IoT-Plattform herrscht.
Option b) Neue Geschäftsmodelle bzw. Produkte entwickeln und digitalen Umsatz steigern – Das Unternehmen möchte IoT-basierte Produkte und Dienste anbieten und sich selbst als ein digitaler Technologieanbieter aufstellen. Es geht dabei vor allem darum, den Produktnutzen über digitale bzw. IoT-Komponenten zu entfalten. Daher liegt dort auch der Differentiator gegenüber anderen Unternehmen.»
Strategie und Wertschöpfungstiefe sind ausschlaggebend
Diese Aussage hat Auswirkungen auf die Entscheidung «make or buy». Auch hier zitieren wir gleich aus der Studie selber: «Die Entscheidung zwischen diesen Optionen bzw. einer Mischform hängt damit stark von der gewählten Strategie und Wertschöpfungstiefe ab. In Option a) ist der Differentiator nur geringfügig gegeben, sodass das Unternehmen keine Verluste durch die Weitergabe der Intellectual Property fürchten muss und auf Standards der Technologiehersteller und der Industrie setzen kann, um seine Ziele zu erreichen. In Option b) ist die IoT-Plattform der Differentiator und Wachstumsfaktor. Aus diesem Grund muss die Intellectual Property möglichst im eigenen Unternehmen bleiben und Lösungen weitgehend selbst entwickelt werden, um nicht durch Standards der Hersteller limitiert zu werden bzw. offene Standards nutzen zu müssen.»
Die vorläufige Antwort auf ‹IoT – Make or Buy?› lautet daher:
- Für nicht-differenzierende IoT-Lösungen gilt «Buy IoT»
- Für differenzierende IoT-Plattformen gilt 2Make IoT»
Obwohl wir nun reichlich aus der Studie zitiert haben, lohnt es sich, die 68 Seite starke Studie runterzuladen (kostenlos), denn sie gibt auch Einblicke in den Vorgang, Business-Modelle, Strategien, ausserdem hat es ein «Cheat-Sheet für Iot – Make or Buy» und ein Ausblick und Empfehlung für Entscheider.
Hier geht es zur Studie «IoT – Make or Buy. Wie deutsche Unternehmen IoT-Plattformen und Projekte umsetzen und betreiben»
Globale Megatrends verändern die Beschaffung
12.08.2019 - Würth Industrie Service
Die C-Teile verursachen im Vergleich zum Beschaffungswert einen unverhältnismässig hohen Aufwand. Es wird in Zukunft elementar sein, solche Prozesse auszulagern und die C-Teile-Versorgung sowie die einhergehenden Prozesse zu automatisieren. Schlanke und kostenoptimierte Lösungen dazu sind vorhanden.
Megatrends nehmen nicht erst seit heute oder seit kurzem Einfluss auf unser Leben, Gesellschaft, Politik, Forschung und Wissenschaft. Auch die Wirtschaft erlebt und gestaltet den Wandel jeden einzelnen Tag. Die Unternehmen und produzierende Industrie als solche verändern sich, aber auch die Geschäftsmodelle, Prozesse, Abteilungen und Einzelfunktionen.
Dabei ergeben sich auch Veränderungsprozesse innerhalb des Einkaufs, der Logistik und Intralogistik und tagtäglich kommen neue Anforderungen und Bedürfnisse an bei Zulieferern wie zum Beispiel der Firma Würth. Deren Anspruch ist es, für eine optimale Materialverfügbarkeit und nahtlose C-Teile-Belieferung zu sorgen und deshalb heisst das firmeneigene Schlagwort «maximale Versorgungssicherheit».
Globale Megatrends verändern die Beschaffung
12.08.2019 - Würth Industrie Service
Die C-Teile verursachen im Vergleich zum Beschaffungswert einen unverhältnismässig hohen Aufwand. Es wird in Zukunft elementar sein, solche Prozesse auszulagern und die C-Teile-Versorgung sowie die einhergehenden Prozesse zu automatisieren. Schlanke und kostenoptimierte Lösungen dazu sind vorhanden.
Megatrends nehmen nicht erst seit heute oder seit kurzem Einfluss auf unser Leben, Gesellschaft, Politik, Forschung und Wissenschaft. Auch die Wirtschaft erlebt und gestaltet den Wandel jeden einzelnen Tag. Die Unternehmen und produzierende Industrie als solche verändern sich, aber auch die Geschäftsmodelle, Prozesse, Abteilungen und Einzelfunktionen.
Dabei ergeben sich auch Veränderungsprozesse innerhalb des Einkaufs, der Logistik und Intralogistik und tagtäglich kommen neue Anforderungen und Bedürfnisse an bei Zulieferern wie zum Beispiel der Firma Würth. Deren Anspruch ist es, für eine optimale Materialverfügbarkeit und nahtlose C-Teile-Belieferung zu sorgen und deshalb heisst das firmeneigene Schlagwort «maximale Versorgungssicherheit».
IoT ist definitiv angekommen, aber…
Kürzlich gab Microsoft eine interessante, global getätigte Studie heraus. Microsoft hatte offensichtlich für diesen so genannten «IoT Signals»-Report über 3000 IoT-Entscheidungsträger in Unternehmensorganisationen befragt, «um der Branche eine ganzheitliche Sichtweise über das IoT-Ökosystem auf Marktebene vermitteln zu können, einschliesslich Zahlen zur IoT-Akzeptanz und damit einhergehende Technologietrends, Problemstellungen und Chancen des IoT», heisst es in einer Mitteilung. Zwei Erkenntnisse daraus: «88% der IoT-Anwender glauben, dass das IoT für den Geschäftserfolg entscheidend ist», steht in der Studie geschrieben. Das ist ein Wert, der durchaus sein kann. Erstaunlich ist allerdings ein anderer Wert, ebenso hoher Wert: 85% der Befragten hätten bereits mit der Nutzung des IoT begonnen, drei Viertel dieser Gruppe haben IoT-Projekte in Planung. Das sind ziemlich überraschende Zahlen. Eingetrübt werden sie allerdings durch diese:
Nahezu zwei Drittel aller Projekte scheitern bereits in der «Proof of Concept»-Phase; häufig, weil die Implementierung teuer oder der Nutzen unklar ist.
Man weiss gar nicht so recht, ob man sich freuen soll, dass viele den Grund Nummer zwei (unklarer Nutzen) bereits in der «Proof of Concept»-Phase erkennen oder ob dies zu denken geben sollte.
Wie auch immer, hier noch ein paar weitere Ergebnisse aus der Studie:
- Die IoT-Anwender glauben, dass sie in zwei Jahren einen ROI von 30% verzeichnen können, einschließlich Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen.
- Nahezu alle IoT-Anwender - 97% - haben Sicherheitsbedenken bei der Implementierung des IoT, was aber der Akzeptanz nicht im Weg steht.
- 38% der IoT-Anwender nennen Komplexität und technische Herausforderungen als Hürde bei der weiteren Einführung und Nutzung des IoT.
- Fachkräftemangel und fehlendes Training stellt die Hälfte der IoT-Anwender vor Probleme, und 47% erklärten, dass es nicht genügend verfügbare qualifizierte Arbeitskräfte gibt.
- Die Befragten glauben, dass KI, Edge-Computing und 5G wichtige Technologietreiber für den Erfolg des IoT in den nächsten zwei Jahren sind.
Link zur Studie «IoT Signals»
Worüber redet die Branche?
Die Digitalisierung bleibt nicht stehen, vor allem nicht wegen ein paar heissen Sommertagen und weil Fachleute in den Sommerurlaub gehen. Zu berichten jedenfalls gab es auch in den vergangenen Wochen viel, hier eine kleine Newsübersicht, die wir nächste Woche fortführen.
Eine Einführung in RPA
Die Zeitschrift «Elektrotechnik» berichtet über die Softwaretechnologie RPA, also Robotic Process Automation. Dazu schreibt der Autor im Lead: «RPA spielt als Technologie in der digitalen Transformation eine wichtige Rolle zur Automatisierung standardisierter Prozesse.» Da dies tatsächlich der Fall ist, kommt der Artikel wie gerufen, denn was ist RPA überhaupt und wie funktioniert diese «Nachahmung von Benutzereingaben über die Benutzeroberfläche einer Anwendung» oder anders gesagt, wie funktioniert dieser Software-Roboter, der das menschliche Verhalten nachahmt? Der Artikel führt in die Thematik ein.
Datenpannen und die wirklichen Kosten
Und diese Studie hat es in sich: Zwar wissen wir alle, dass Cyberkriminalität zunimmt und ein Hack sehr teuer werden kann. Und je mehr wir digitalisieren, Anlagen mit der Cloud verbinden und Daten dort auswerten lassen, umso angreifbarer werden wir. Und umso teurer wird es. Das kann man erahnen, aber was die jährliche Studie «2019 Cost of a Data Breach» hervorbrachte, ist dann noch etwas anderes. «Erstmals wurden in diesem Jahr auch die langfristigen Kosten von Datenpannen untersucht – und die haben es in sich. In den letzten fünf Jahren sind diese Kosten weltweit um 12 Prozent gestiegen – auf durchschnittlich 3,92 Millionen US-Dollar», heisst es im Blogbeitrag, der im «IBM Think Blog DACH» erschienen ist und die Studie auswertet. Geliefert wird auch eine Übersicht, welche Kosten wie zu Buche schlagen.
Endlich: Die KI-Bachelor kommen
Eine erfreuliche Sommernachricht kommt aus Luzern: Die Hochschule Luzern bildet KI-Expertinnen und Robotik-Profis aus! Ab Mitte Februar 2020 soll der dreijährige Bachelor-Studiengang «Artificial Intelligence & Machine Learning» kommen und wird am neuen Informatik-Campus Risch-Rotkreuz durchgeführt. Im Bericht auf der HSLU-Webseite werden die zu erlernenden Kenntnisse und Schwerpunkte so umschrieben: «Das Studium vermittelt insbesondere vertiefte Kenntnisse in den grundlegenden KI-Techniken wie Maschinelles Lernen, Planung, Optimierung und Wissensrepräsentation; umrahmt von aktuellen Erkenntnissen der Neuropsychologie sowie der kritischen Reflektion ethischer Fragestellungen. Anwendungsspezifische Schwerpunkte werden im Bereich der Bild- und Videoanalyse, der Verarbeitung natürlicher Sprache, der Optimierung industrieller Prozesse, der Entwicklung von Diagnosesystemen und KI basierten Geschäftsmodellen sowie der kognitiven Robotik gesetzt.» Es finden bis zum 13. Mai 2020 regelmässig Infoveranstaltungen statt.
Interview mit Stefan Schnider, Country Head Digital Industries bei Siemens Schweiz
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«WÜRDE ÜBER DEN ROI DER DIGITALISIERUNG SPRECHEN»
Der Einstieg in die Digitalisierung fällt vielen KMU schwer, obwohl gerade sie wegen ihrer Agilität besonders schnell profitieren könnten. Stefan Schnider, Country Head Digital Industries bei Siemens Schweiz, erklärt, wie KMU dank kompetenter Beratung gleich mehrere der ersten Herausforderungen meistern können.
Autor: Eugen Albisser
Herr Schnider, alles redet von der digitalen Transformation. Sie verfügen über vertiefte Einblicke auch in die Welt der KMU. Was fehlt am meisten, um sie erfolgreich an diese Transformation heranzubringen?
Unternehmen brauchen den Mut, sich professionell beraten zu lassen: Fehlt es den einen an personellen Ressourcen, sind andere überwältigt von der Vielzahl an technischen Möglichkeiten und einige brauchen Starthilfe, um die Implementierungsprojekte angehen zu können. Darum lassen sich KMU verhältnismässig nur zögerlich auf die Digitalisierung ein und das obwohl gerade kleine und mittlere Unternehmungen wegen ihrer Agilität schnell operative Effizienz erzielen.
Dank jahrelanger Erfahrung, auch in unseren eigenen Werken, unterstützen wir KMU einerseits mit kompetenter Beratung und andererseits durch unser breites Produkt-Portfolio. Die Transformation wird dabei gemeinsam mit den Kunden mit dem ganzheitlichen Ansatz der «Digital Enterprise Suite» angegangen.
«WÜRDE ÜBER DEN ROI DER DIGITALISIERUNG SPRECHEN»
Der Einstieg in die Digitalisierung fällt vielen KMU schwer, obwohl gerade sie wegen ihrer Agilität besonders schnell profitieren könnten. Stefan Schnider, Country Head Digital Industries bei Siemens Schweiz, erklärt, wie KMU dank kompetenter Beratung gleich mehrere der ersten Herausforderungen meistern können.
Autor: Eugen Albisser
Herr Schnider, alles redet von der digitalen Transformation. Sie verfügen über vertiefte Einblicke auch in die Welt der KMU. Was fehlt am meisten, um sie erfolgreich an diese Transformation heranzubringen?
Unternehmen brauchen den Mut, sich professionell beraten zu lassen: Fehlt es den einen an personellen Ressourcen, sind andere überwältigt von der Vielzahl an technischen Möglichkeiten und einige brauchen Starthilfe, um die Implementierungsprojekte angehen zu können. Darum lassen sich KMU verhältnismässig nur zögerlich auf die Digitalisierung ein und das obwohl gerade kleine und mittlere Unternehmungen wegen ihrer Agilität schnell operative Effizienz erzielen.
Dank jahrelanger Erfahrung, auch in unseren eigenen Werken, unterstützen wir KMU einerseits mit kompetenter Beratung und andererseits durch unser breites Produkt-Portfolio. Die Transformation wird dabei gemeinsam mit den Kunden mit dem ganzheitlichen Ansatz der «Digital Enterprise Suite» angegangen.
In 12 Schritten zum Digital-Champion
Eigentlich gibt es in der Schweiz diverse Starthilfen für Firmen, die sich mit der Digitalisierung auseinandersetzen wollen. Da ist zum Beispiel die Initiative «Industrie 2025», die gemeinsam von den Verbänden Asut, Swissmem und Swisst.net ins Leben gerufen wurde. Dort hat man sich inzwischen auch daran gemacht, mit dem «Quickstarter» eine Einstiegshilfe in die Industrie 4.0 zu entwickeln. «Mit seiner Schritt-für-Schritt Philosophie hilft er strukturiert und ressourcenschonend erste Digitalisierungsprojekte zu identifizieren und umzusetzen. Das Unternehmen ist dabei frei, ob es bei der Anwendung des Quickstarter 2025 Support durch Experten braucht oder nicht», heisst es auf der Webseite.
Und weil solche Starthilfen wegen der Komplexität des Themas gefragt sind, gibt es natürlich noch viele weitere. Ein kürzlich erschienener Artikel im Technology Review hält da ebenfalls ein paar Tipps bereit, die man unbedingt beachten sollte. Die 12 Tipps bergen keine Überraschung und dennoch — oder gerade deshalb? — sind sie als Leitlinie gut zu gebrauchen. Von «Verlassen Sie die Denkblase» über «Kooperieren Sie» bis «Machen Sie Digitalisierung zur Chefsache» gehen dementsprechend die Ratschläge. Ah doch, ein überraschender Vorschlag ist darunter: «Vorsicht vor Design Thinking».
Wir empfehlen Ihnen den Artikel, falls Sie gerade (wieder) vor einem Industrie 4.0-Projekt stehen und nicht wissen, wie Sie vorgehen sollen — ausser die Swiss Industrie 4.0 Conference zu besuchen.
Zum Artikel «In 12 Schritten zum Digital-Champion» von Bernd Müller
Datensicherheit beginnt nicht bei der Antenne
Obwohl die flächendeckende Einführung von 5G in Europa noch einige Zeit dauern dürfte, ist der neue Mobilfunkstandard bereits in vielen Entwicklungsabteilungen gegenwärtig. Zum Beispiel auch bei diversen Maschinenbauern. Wir waren in Ditzingen und haben mit Dr.-Ing. Christian Bauer von der Firma Trumpf über Wireless Automation und den Vor- und Nachteilen geredet.
«Wireless Automation» ist seit der Jahrtausendwende ein Thema. Inwieweit konnte sich die drahtlose Automation seither im Maschinenbau durchsetzen?
In bestimmten Anwendungen, beispielsweise der Fernsteuerung von Maschinen oder Remote Services, hat es seinen Platz gefunden. Wir bei Trumpf nutzen Wireless Automation unter anderem dazu, um über mobile Geräte den Fertigungsstand von Aufträgen abzufragen. Dies ist direkt in der Produktionshalle sowie von ausserhalb möglich.
[...]
Das komplette Interview lesen Sie hier.
Ein kuratierter Beitrag
Schlaue Maschinen dank synthetischer Daten
Die Künstliche Intelligenz (KI) ist gerade dabei, sich in alles einzumischen. Denn die erreichten Fortschritte in den vergangenen drei Jahren sind riesig und davon profitieren werden alle Branchen. Die Industrie, welche den Begriff «smart» sowieso gerne aufgreift, wird zum Beispiel ohne den Einsatz von KI den Traum einer gut funktionierenden vernetzen Produktion nicht handhaben können.
Dass dies gelingen wird, daran zweifeln allerdings wenige. Die Fortschritte sind denn auch so gross, dass die einen bereits Teile ihre lang gehegten Träume umsetzen können, während andere mit Schaudern daran denken, was alles möglich sein wird.
Doch zu welchem Lager man auch immer zählt: Faszinierend zu beobachten ist das Heranwachsen einer neuen Technologie sowieso und die Denkwege, die gemacht werden. Schauen wir einmal das Beispiel an, wenn einem Maschinenbauer die so wichtigen Daten fehlen, um endlich eine «Predictive Maintenance»-Lösung entwickeln zu können, die vorhersagen kann, wann ein Bauteil ausfällt. Die «Big Data» zu «Smart Data»-Transformation gelingt hier ohne diese Trainingsdaten nicht. Gibt es eine Alternative? Auch die gibt es bereits. Hier kommt das Deep Learning ins Spiel, ein Teilbereich des Machining Learnings, und mit dazu synthetische KI-Trainingsdaten. Einen ersten Einblick, wie dies funktionieren kann – und dem Szenario «reale Daten vs. synthetische Daten» – gibt der folgende Artikel im «Technology Review»: Künstliche Intelligenz lernt lernen von Bernd Müller.
Ein kuratierter Beitrag
Schlaue Maschinen dank synthetischer Daten
Die Künstliche Intelligenz (KI) ist gerade dabei, sich in alles einzumischen. Denn die erreichten Fortschritte in den vergangenen drei Jahren sind riesig und davon profitieren werden alle Branchen. Die Industrie, welche den Begriff «smart» sowieso gerne aufgreift, wird zum Beispiel ohne den Einsatz von KI den Traum einer gut funktionierenden vernetzen Produktion nicht handhaben können.
Dass dies gelingen wird, daran zweifeln allerdings wenige. Die Fortschritte sind denn auch so gross, dass die einen bereits Teile ihre lang gehegten Träume umsetzen können, während andere mit Schaudern daran denken, was alles möglich sein wird.
Doch zu welchem Lager man auch immer zählt: Faszinierend zu beobachten ist das Heranwachsen einer neuen Technologie sowieso und die Denkwege, die gemacht werden. Schauen wir einmal das Beispiel an, wenn einem Maschinenbauer die so wichtigen Daten fehlen, um endlich eine «Predictive Maintenance»-Lösung entwickeln zu können, die vorhersagen kann, wann ein Bauteil ausfällt. Die «Big Data» zu «Smart Data»-Transformation gelingt hier ohne diese Trainingsdaten nicht. Gibt es eine Alternative? Auch die gibt es bereits. Hier kommt das Deep Learning ins Spiel, ein Teilbereich des Machining Learnings, und mit dazu synthetische KI-Trainingsdaten. Einen ersten Einblick, wie dies funktionieren kann – und dem Szenario «reale Daten vs. synthetische Daten» – gibt der folgende Artikel im «Technology Review»: Künstliche Intelligenz lernt lernen von Bernd Müller.
So kommen die Dinge ins Internet
Im Internet der Dinge (IoT) sind bereits Milliarden Geräte vernetzt. Bis 2020 und auch darüber hinaus soll die Zahl gemäss Marktforschern weiterhin massiv ansteigen – je nach Prognose auf bis zu 30 Milliarden (laut MIT) oder sogar 50 Milliarden
(gemäss Cisco) «Connected Devices». Darin enthalten sind sowohl herkömmliche mit dem Internet verbundene Geräte vom PC bis zum Smartphone als auch die eigentlichen IoT-«Dinge» wie Sensoren, Tracker, Geräte der Gebäudeautomation und Elemente der öffentlichen Infrastrukturen. Gemäss der Prognose von IoT Analytics werden im Jahr 2021 erstmals gleich viele IoT-Geräte wie Non-IoT Geräte (Smartphones, Tablets, Laptops) in Betrieb sein. All diese Geräte benötigen eine Verbindung zu
den Anwendungen, die sie bedienen – entweder über das öffentliche Internet oder ein privates oder virtuell-privates Netz. Dafür stehen unterschiedliche Zugangstechnologien zur Verfügung, vom guten alten WLAN bis zum kommenden 5G-Mobilfunk.
Ein Whitepaper von Swisscom zeigt die Eigenschaften der wichtigsten Technologien auf und bietet Anhaltspunkte, welche Technologie sich für welchen Einsatzzweck eignet.
«Ein gewonnener Award verleiht Glaubwürdigkeit und Vertrauen»
holo|one ist bereits weltweit unterwegs. Im Bild: Dominik Trost vor ein paar Tagen als Redner am Forbes China Innovation Summit 2019 in Chengdu. (Bild: zVg)
Die Firma holo|one hat im vergangenen Jahr den Swiss Industry 4.0 Award gewonnen. Dominik Florian Trost, Mitgründer und Marketing Director der Firma, erklärt, warum solche Preise für ein Start-up wichtig sind und wie holo|one davon profitierte.
Dominik Florian Trost weilt gerade in China. Das Start-up hat dort bereits eine Präsenz aufgebaut und auch sonst ist einiges gelaufen seit dem Gewinn des letztjährigen Swiss Industry 4.0 Award.
Der Swiss Industry 4.0 Award, so Trost, habe bisher die grössten Wellen geschlagen. «Wir sind sehr oft darauf angesprochen worden», meinte er im Interview. Aber die mediale Präsenz sei nur eine von vielen positiven Seiten beim Gewinn einer solchen Auszeichnung. Ein Award vermittle «Kunden, Distributoren, Partner und in unserem Fall auch Investoren Glaubwürdigkeit (credibility) und Vertrauen», erklärt er.
Dominik Trost empfiehlt speziell auch den Jungunternehmern an solchen Awards teilzunehmen. Denn selbst wenn man verliere, so habe man etwas gewonnen: «Für diesen Prozess muss man seine Unterlagen aufpolieren, pitchen und lernt durch diese Schritte immer wieder sehr interessante Kontakte kennen. Das kann alles ebenso wichtig sein. Man lernt aus Niederlagen und aus dem Feedback und kann es beim nächsten Mal besser machen. Im Start-up Bereich ist sowieso alles ein ständiger Lernprozess – ich lerne jeden Tag dazu.»
Das vollständige Interview gibt es hier: Interview mit den letztjährigen Swiss Industry 4.0 Award-Gewinner holo|one
Nachfolger von Holo|one werden
Holo|one - was für ein Firmenname! Die in Lenzburg ansässige Firma hat mit "Sphere" eine eigene Augmented Reality Cloud-Plattform entwickelt, die sich sehen lässt. Die Lösung benötigt kein auwändiges Massschneidern: Sie ist sofort einsetzbar und bereit, in Geschäftsprozesse integriert zu werden um Zeit und Geld zu sparen sowie Qualität sicherzustellen. Nachdem eine Lizenz von holo|one erworben wurde, kann Sphere von einem beliebigen Store heruntergeladen und sofort eingesetzt werden.
Das also ist die Gewinnerfirma des vergangenen Awards. Wer Nachfolger wird von holo|one wird sich im September zeigen. Noch ist Zeit, um sich für den Wettbewerb anzumelden. industry40.ch/award
In Kürze bringen wir ein Interview mit holo|one und zeigen, wie es der Firma seit dem Gewinn des Swiss Industry 4.0 Award ergangen ist und welche Neuheiten wir erwarten können von den Aargauern.
Themen und Teilnahme am Award
Mit der Vergabe des Swiss Industry 4.0 Awards wird jährlich ein Unternehmen, eine Organisation oder ein Projekt ausgezeichnet, das in der praktischen Umsetzung der Digitalisierungskonzepte der sogenannten Industrie 4.0 einen bemerkenswerten Beitrag für die Entwicklung der automatisierten Wirtschaft in der Schweiz geleistet hat oder leistet. Dies können hierbei Schweizer Organisationen sein, die in der Schweiz und global agieren oder internationale Organisationen, die in der Schweiz agieren.
Mögliche Themen für Ihre Award-Einreichung sind u.a.:
- Big Data und Künstliche Intelligenz in der Industrie 4.0
- Digitale Dienste im Industriebetrieb
- Geschäftsmodelle in der Industrie 4.0
- Informations- und Kommunikationstechnik in der Smart Factory
- Innovative Technologien und deren Anwendung
- Industrial Data Platforms und Industrial Internet of Things
- Smart Maintenance
Impressum
Textquelle: Technik und Wissen
Bildquelle: diverse
Publiziert von Technik und Wissen
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