Man kennt es inzwischen von Tektronix: Sie kommen erst dann mit einer neuen Geräteserie auf den Markt, wenn sie etwas Besonderes anzubieten haben. Nun ist es soweit: Die MDO der Serie 3 und dem MSO der Serie 4 sind da und es lohnt sich, diese Oszilloskope genauer anzuschauen.
Tektronix – in der Schweiz vertreten durch das Thalwiler Unternehmen Linktronix – hat sein Produktportfolio an Oszilloskopen mit der Einführung des MDOs der Serie 3 und des MSOs der Serie 4 erweitert. Die neuen Midrange-Oszilloskope wurden von Tektronix für unterschiedlichste anspruchsvolle Anwendungen entwickelt und zeichnen sich unter anderem in einem attraktiven Preis aus und durch das gleiche, fortschrittliche Design der MSOs der Serien 5 und 6.
Das heisst auch, dass die Geräte der Serien 3 und 4 das gleiche Bedienkonzept über Touchscreen und Frontpanel nutzen, wodurch wichtige Funktionen direkt zugänglich sind. «Anstatt sich durch viele Menüs zu den jeweiligen Einstellungen zu klicken, reicht ein einfaches doppeltes Antippen auf den jeweiligen Messwert auf dem Display», erklärt Jörn Höpfner, Senior Sales Manager bei Tektronix, der die Geräte in der Schweiz ein paar Fachjournalisten vorstellte.
MSO der Serie 4 von Tektronix: Grosses Display und bis zu 6 Flex Channel-Eingänge
Grosse Oszilloskop-Displays verbessern bekanntlich den Bedienkomfort und beschleunigen das Debugging und Analysieren. Das neue MSO der Serie 4 verfügt durch das 13,3" grosse Display mit einer HD-Auflösung von 1920 × 1080 Pixel über das grösste Display und die höchste Auflösung seiner Klasse. Die Bandbreite geht bis zu 1,5 GHz und durch 12-Bit-ADCs bieten die Geräte die höchste Vertikalauflösung in ihrer Klasse. Ausserdem sind dies die ersten Oszilloskope in dieser Klasse, die über sechs Eingangskanäle mit der innovativen FlexChannel-Technologie verfügen, bei der jeder Eingangskanal einfach durch das Anschliessen eines Logiktastkopfs von einem Analogkanal in bis zu acht Digitalkanäle umgewandelt werden kann.
Um unterschiedlichste Anforderungen abdecken zu können, ist das MSO der Serie 4 mit einer Bandbreite ab 200 MHz und verschiedenen Optionen erhältlich, wie Dekodier- und Analysefunktionen für serielle Signale, Arbiträr-/Funktionsgenerator oder DVM/Frequenzzähler. Die neue Spectrum-View-Funktion ermöglicht eine Frequenzbereichsanalyse mit Zeitkorrelation und unabhängiger Spektrumeinstellung. Auch ist ein Leistungsanalyse-Paket verfügbar, um automatische AC-Line, Switching Device-, Ripple und Sequency-Measurements durchzuführen.
Die Bandbreite und Optionen sind nachrüstbar. Alle Modelle bieten eine Abtastrate von 6,25 GS/s auf allen Analog- und Digitalkanälen. Die standardmässige Aufzeichnungslänge liegt bei 31,25 Mpoints und lässt sich auf 62,5 Mpoints erweitern.
(Quelle: Youtube-Kanal Tektronix)
MDO der Serie 3 von Tektronix: Neue Dimension der Flexibilität
Mit einem Einstiegspreis von 3‘570 Euro ist das MDO der Serie 3 ideal als kompaktes, vielseitiges Messinstrument auf dem Arbeitstisch des Ingenieures geeignet. Sie zeichnet sich durch ein modernes Design und das grösste Display in ihrer Klasse mit 11,6" Bildschirmdiagonale sowie eine volle HD-Auflösung aus. Die Geräte haben dieselbe intuitive Bedienoberfläche wie der Rest des Portfolios und ähnliche Tasten und Schaltflächen, benötigen aber weniger als 16 cm (6") Tiefe auf dem Tisch.
Das MDO der Serie 3 ist mehr als ein Oszilloskop und deckt unterschiedlichste Debugging- und Validierungsaufgaben ab. Es enthält einen integrierten Spektrumanalysator bis 3 GHz mit getrenntem HF-Eingang und ähnliche Spezifikationen wie ein eigenständiger Spektrumanalysator. Das ermöglicht den Ingenieuren ein schnelles Debugging von Funkmodulen in deren Designs oder eine rasche Lokalisierung von Störquellen mit unerwünschten Störaussendungen, ohne dass ein weiteres Instrument benötigt wird.
Sechzehn digitale Eingangskanäle für Mixed-Signal-Analysen
Sechzehn digitale Eingangskanäle sind für Mixed-Signal-Analysen verfügbar. Umfassende Debugging- und Trigger-Optionen für serielle Protokolle, optionale Leistungsmessungen und ein optionaler AFG setzten einen neuen Standard hinsichtlich der Flexibilität. Ein DVM/Frequenzzähler ist bei der Produktregistrierung kostenlos erhältlich.
Das neue MDO der Serie 3 ist mit Bandbreiten von 100 MHz bis 1 GHz erhältlich. Die Modelle verfügen über eine Abtastrate von 2,5 GS/s oder 5 GS/s auf allen Analog- und Digitalkanälen. Die standardmässige Aufzeichnungslänge liegt bei 10 Abtastpunkten. Zum Schutz von Investitionen sind die Bandbreite und die Optionen alle problemlos nachrüstbar.
Auf Basis der täglichen Erfahrungen von Ingenieuren
Die Entfernung zwischen der Frontseite des Oszilloskops und dem Messobjekt ist entscheidend, um einen vollen Einblick in schwierige Schaltungen zu erhalten. Sowohl das MDO der Serie 3 als auch das MSO der Serie 4 nutzen die TekVPI-Schnittstelle und unterstützen dadurch die gesamte Palette der differentiellen Spannungstastköpfe, aktiven Spannungstastköpfe und Stromtastköpfe von Tektronix, plus der kürzlich vorgestellten Power-Rail-Tastköpfe und optisch isolierten differentiellen Tastköpfe.
Mit Blick auf all die Details, Funktionen und das spezielle Design scheint es, als ob Tektronix ziemlich viele Wünsche erfüllen kann, die ein Ingenieur-Herz oszillieren lassen. Doch das kommt nicht von ungefähr. Chris Witt, Vice President und General Manager der Time Domain Business Unit von Tektronix, erklärt in einer Mitteilung, wie alles zusammengekommen ist: «Unsere Teams haben weltweit mehrere hundert Stunden mit Ingenieuren gesprochen und dann diese neuen Funktionen und Designs entwickelt und ausprobiert. Wir freuen uns sehr, dass wir auf Basis der täglichen Erfahrungen dieser Ingenieure nun sehr gute Produkte auf den Markt bringen.»
Impressum
Textquelle: Eugen Albisser & Tektronix
Bildquelle: Tektronix & Lektronix
Publiziert von Technik und Wissen (eal)
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